Der durchschnittliche Berufstätige verkauft etwa 90.000 Stunden seiner begrenzten Lebenszeit für Geld. Doch wie viele Stunden investieren wir wirklich, um zu verstehen, was Geld überhaupt ist? Dies ist ein inspirierter Artikel von einem geschätzten Bitcoiner Finn Helling, der auf LinkedIn und X über dieses wichtige Thema berichtet hat.
Die Eigenschaften von gutem Geld
Geld ist mehr als nur ein Tauschmittel. Gutes Geld muss folgende Eigenschaften besitzen: es sollte langlebig, teilbar, transportierbar, knapp und anerkannt sein. Ohne diese Eigenschaften würde das Geld seine Funktion verlieren und der Handel erschwert werden.
Die Geschichte des Geldes
Die Geschichte des Geldes reicht weit zurück. Von Muscheln und Salz über Metallmünzen zu Papiergeld und schließlich zum digitalen Geld. Jede Form hatte ihre eigenen Herausforderungen und Vorteile. Ein tiefes Verständnis der Geldgeschichte hilft uns, die gegenwärtigen wirtschaftlichen Systeme besser zu verstehen.
Die Österreichische Schule der Nationalökonomie
Diese Wirtschaftstheorie betont die Bedeutung individueller Entscheidungen und den Einfluss der Geldpolitik auf die Wirtschaft. Sie kritisiert die Eingriffe des Staates in den Markt und propagiert freies Unternehmertum und Wettbewerb.
Der Keynesianismus
Der Keynesianismus hingegen betont die Rolle des Staates bei der Steuerung der Wirtschaft. Nach Keynes soll der Staat durch Fiskal- und Geldpolitik aktiv eingreifen, um Konjunkturzyklen zu glätten und Vollbeschäftigung zu erreichen.
Die Basis unserer Währung
Die meisten modernen Währungen basieren auf dem Keynesianismus. Zentralbanken regulieren die Geldmenge und versuchen, durch Zinspolitik und andere Maßnahmen wirtschaftliche Stabilität zu gewährleisten.
Geld vs. Währung
Es gibt einen wesentlichen Unterschied zwischen Geld und Währung. Geld hat inneren Wert und wird durch etwas von substanziellem Wert gedeckt (z.B. Gold). Währung hingegen ist ein vom Staat ausgegebenes Tauschmittel ohne eigenen inneren Wert.
Die Schöpfung unserer Währung
Unsere Währung wird durch Zentralbanken geschaffen, hauptsächlich durch die Ausgabe von Krediten. Diese Form der Geldschöpfung führt häufig zu Inflation, da die Geldmenge schneller wächst als die Menge der verfügbaren Güter und Dienstleistungen.
Warum steigen Preise?
Preise steigen nicht nur wegen der wachsenden Nachfrage. Ein wesentlicher Faktor ist die Entwertung der Währung, wenn Zentralbanken die Geldmenge erhöhen, verliert die Währung an Kaufkraft.
Der Cantillon-Effekt
Der Cantillon-Effekt beschreibt, wie neues Geld ungleich verteilt wird. Diejenigen, die zuerst Zugriff auf das neue Geld haben, profitieren am meisten, während die Letzten in der Kette die negativen Auswirkungen wie Inflation zu spüren bekommen.
Was ist Inflation?
Inflation ist der Anstieg des allgemeinen Preisniveaus. Ein moderater Anstieg von 2% pro Jahr wird oft als gesund angesehen, doch warum genau dieser Wert und nicht 1% oder 3%?
Die Kontroverse um die Inflation
Technologischer Fortschritt sollte theoretisch alles billiger machen. Doch durch Inflation verlieren wir stetig an Kaufkraft. Ist das wirklich im besten Interesse der Bevölkerung?
Was ist Deflation?
Deflation ist der Rückgang des allgemeinen Preisniveaus. Keynesianische Ökonomen sehen Deflation als gefährlich, da sie Konsum und Investitionen hemmen könnte.
Der Paradox der sinkenden Preise
Wenn Deflation so schlecht ist, warum freuen wir uns dann über fallende Preise bei Technologieprodukten? Dies zeigt die Komplexität der wirtschaftlichen Theorien und ihre Anwendung in der Realität.
Hartes vs. weiches Geld
Hartes Geld behält seinen Wert über die Zeit, während weiches Geld anfällig für Entwertung ist. Die meisten modernen Währungen sind weiches Geld, was zu wirtschaftlichen Unsicherheiten führt.
Die Rolle der Zentralbanken
Zentralbanken regulieren die Geldmenge und versuchen, die Wirtschaft zu stabilisieren. Doch wer hat diese Mächte gewählt und warum dürfen sie Geld drucken?
Ein Blick zurück: 1971
1971 markierte das Ende des Bretton-Woods-Systems und den Beginn der Fiat-Währungen. Seitdem sind Währungen nicht mehr durch Gold gedeckt, was zu einem Anstieg der Geldmenge und Inflation geführt hat.
Die dramatische Geldmengenausweitung
Es wird oft gesagt, dass seit 2020 jeder dritte US-Dollar, den es je gab, gedruckt wurde. Diese massive Ausweitung der Geldmenge führt zwangsläufig zu Preissteigerungen und wirtschaftlicher Instabilität.
Inflation oder Entwertung?
Steigen die Preise wirklich oder wird unsere Währung einfach nur entwertet? Diese Frage zeigt die tiefgreifenden Probleme unseres aktuellen Geldsystems.
Ein Appell an das Bildungssystem
Die Antworten auf diese Fragen wurden den meisten von uns in der Schule nicht beigebracht. Doch es ist essenziell, diese Grundlagen zu verstehen, um wirtschaftlich mündig zu sein.
Fazit: Investiere in Dein Wissen Das knappste Gut, das Du jemals besitzen wirst, ist Deine Lebenszeit. Verschwende sie nicht. Investiere mindestens 100 Stunden und mehr in das Verständnis von Geld und Währung. Beschäftige Dich insbesondere mit Bitcoin, dem Konzept des einzigen Geldes mit unveränderlichem Bestand, und entscheide dann, ob es für Dich Sinn macht.
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